Plakat: Zwischen Toleranzgrenzen und Handlungsbedarf

Die Projektgruppe „Antidemokratischen Agitationen entgegentreten“ bietet eine fachbereichsinterne Veranstaltung an der Universität Koblenz zum Thema „Zwischen Toleranzgrenzen und Handlungsbedarf: Radikalisierung und Verschwörungstheorien in der Lehre – richtig handeln!“

Referenten:

M. Sc. Moritz Streng zum Thema:
Verschwörungstheorien als Radikalisierungsfaktor im Bildungsbereich

Verschwörungstheorien sind mehr als bloße Falschnachrichten – sie formen ein geschlossenes Weltbild mit reellen Folgen: für Einzelne, für gesellschaftliche Diskurse und für Lehrkräfte. Der Vortrag bietet eine definitorische Klärung, zeigt beispielhaft Radikalisierungspfade auf und versucht erste Impulse für schwierige, aber nötige Umgangsstrategien im Lehrkontext zu setzen.


Dr. Sandro Corrieri zum Thema:
Grenzen der Toleranz im universitären Raum und demokratische Handlungsspielräume

Radikales Denken hat viele Formen, die allesamt ihren Platz in einer pluralisierten, demokratischen Gesellschaft haben müssen. Die Grenzen der Toleranz brauchen jedoch einen verlässlichen Rahmen, um die Handlungsfähigkeit von Institutionen zu begründen. Dies trifft auch auf die Universität zu, insbesondere, wo Multiplikator:innen des Bildungssystems sensibilisiert werden. Was also ist Radikalisierung, wo verlässt sie den Toleranzbereich und in welchen Arenen findet der Kampf um die Definitionshoheit mit welchen Strategien statt?